Ritter

Die Ritter der Tafelrunde der
Eichsfelder Ritterschaft

Ihre Frowen, Knappen, Pagen, Maiden und Freye

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Ritter

Kristian von Starckenberg
Laird of Glencoe
Ritter des Deutschen Ordens

Ordo fratrum hospitalis sancta Mariae Theutonicorum Jerosolimitani
(Orden der Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens zu Jerusalem)

Ritter

Meine Ahnen - Handwerker aus Jütland - sind vor vielen Jahren nach Sachsen eingewandert, meine Eltern zogen weiter nach Süden.
Ihre Spur hat sich verloren in Northusen hinter dem Harz. Ich ging in die Lehre eines Wundarztes und heiratete wenige Jahre später dessen Tochter.
Im Jahre 1224 begleiteten wir zusammen mit unserem Sohn meinen Lehrer auf der Reise nach Damaskus, wo er seine Heilkunst vervollkommnen wollte.
Auf der Überfahrt wurde unser Schiff von Piraten aufgebracht. Meine Frau und ihr Vater starben dabei, mein Sohn wurde auf dem Sklavenmarkt verkauft
und ich geriet in Gefangenschaft, aus der mich später ein Tempelritter befreite.

So führte mich das Schicksal in die Stadt Akkon, wo ich, völlig mittellos, erstes Quartier im Hause des Deutschen Ordens in der Nähe des Hafens fand.
Die Brüder nahmen mich freundlich auf. Mir sagte das zwar einfache, jedoch sichere Leben in der klösterlichen Gemeinschaft zu und so blieb ich.
Der Tempelritter nahm mich in seine Dienste und bildete mich aus. Er wurde jedoch von seinem Orden nach Frankreich gerufen.
Der Hochmeister des Deutschen Ordens erkannte meine Knappen-Dienste an und stellte mich als Junker in die Reihen des Ordens.
A. D. 1226 zog ich mit Rittern, Knappen, Handwerkern und Gesinde etwa drei Meilen weit in die Hügel nordöstlich vor Akkon, unweit des Castellum regis.
Hier sollten die Mauerreste einer alten Bergfestung als Grundstein für eine neue Burg dienen.

In wenigen Jahren Bauzeit erstand eine prächtige und starke Burg auf dem Bergsporn - Montfort, der "Starke Berg".
Die folgenden Jahre brachten viel Arbeit für die Bewohner der Burg bei der Bewirtschaftung der umliegenden Ländereien.
Den Rittern oblag die Verwaltung der Besitzungen sowie der militärische Schutz der Pilger und Siedler in der Region um Akkon.
So war ich als Junker immer an der Seite meines Ritters, sammelte Erfahrungen im Kampf, zunächst gegen Räuber und gesetzlose Nomaden-Krieger.
Hierbei mußte ich auch oft von meiner Erfahrung als Wundarzt Gebrauch machen.

Gott lenkte meine Hand, als ich einem schwerverwundeten Ritter aus Schottland das Leben rettete.
Dieser hat es mir vergolten mit einem kleinen Landbesitz in Glencoe am Loch Leven.
Und was in der alten Heimat nahezu unmöglich war, beehrte mich im Heiligen Land.
Ich wurde in den Ritterstand erhoben und bekam mit dem Namen
Kristian von Starckenberg den Weißen Mantel,
das Schwert und ein Schlachtroß. Ich gewann das Vertrauen des Spittlers und wurde sein Bannerträger.

An seiner Seite führten mich unsere Inspektions-Reisen in die Spitäler in den Burgen,
in Akkon und bis 1243 auch in Jerusalem.

Im vorigen Jahr traf ich meinen Sohn wieder. Er war auf Umwegen an einen Wikinger-Jarl verkauft worden,
der die Herkunft seiner Ahnen erkannte und ihm die Freiheit schenkte. Er kämpft nun an unserer Seite.
Seit Mai a. D. 1266 wird es für den Orden zunehmend unruhig. Der Sultan von Ägypten und Syrien al Zaher Beybars,
den wir Baybars nennen, erobert die christlichen Kreuzfahrerstaaten. Vor ein paar Tagen entsandte er zwei Emire
mit einer kleinen Streitmacht vor die Mauern der Burg Starckenberg.
Wir verteidigen unsere Burg, unseren Glauben, unser Leben - bis aufs Blut. Möge Gott uns beistehen ...

DEUS LO VULT - Gott will es!


Eichsfelder Ritterschaft e.V.       -       Karsten Kromann, Heiligenstadt      -       Mitglied seit 2016

Karsten


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